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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 730

1850 - Weilburg : Lanz
730 Die einzelnen Länder Asien's. steinigen Arabiens in Verbindung stehen. Zwischen den zwei Ketten des Libanons zieht sich ein tiefes, fruchtbares Thal hin, ehemals Coclesyria (das hohle Syrien) genannt. Berggipfel, die gegen 10,000 Fuß hoch und den größten Theil des Jahres hindurch mit Schnee bedeckt sind, umschließen dasselbe. Nur ein Cedernhain ist noch in diesem Gebirge zu finden. Ewiger Schnee bedeckt mehrere der nördlichen Gebirge, in denen Berge von 10 — 12,000 Fuß sich erheben. Das Vorgebirge Baba ist des Landes westlichste, das Kap Indsche die nördlichste Spitze desselben. §. 8-17. Obgleich in alle angrenzende Meere zahlreiche kleine Flüsse münden, so geht doch die Hauptabdachung des Landes im Osten nach Süden, im Westen aber nach Norden. Die ansehnlichsten Flüsse sind: 1) der Euphrat, der, in Armenien entspringend, nach Südosten, strömt und sich nach einem Laufe von 408 Meilen mit dem Tigris vereinigt. Er macht durch seine Uebcrschwemmnngen die Umgegend fruchtbar. 2) Der Tigris entsteht ebenfalls in Armenien, fließt schnellen Laufes nach Süden und vereinigt sich nach einem Wege von 190 Meilen mit dem Euphrat. Nach der Vereinigung strömt der Fluß unter dem Namen Schat al Arab (ehe- mals Pasitigris) noch 30 Meil. und ergießt sich unter- halb Bassora in den persischen Meerbusen. 3) Der Kisil- Jrmak, (sonst Halys) und 4) der Sakarsa gehen in das schwarze; 5) bet Minder (Mäander) fließt in das ägeische und 6) der Jordan (setzt Ar den) in das todte Meer. Dieser, etwa von der Größe des Mains, entsteht am südlichen Libanon, hat ein dickes, gelbliches Wasser und wälzt sich unter vielen Krümmungen nur langsam fort. Jesu Taufe in diesem Flusse. — Mehrere Landseen breiten sich ans; die bemerkenswcrthesten sind: 1) das todte Meer — von dell Arabern Loth's Meer genannt — ist 12 Meil. lang, 2 bis 3 Meil. breit und hat 30 Meil. im Umfange. Wo gegenwärtig dieser See ist, war in früher Vorzeit en trockenes Thal, das Sit tim hieß, und in welchem die Städte Sodom, Gomarrha, Adama, Seboim und.segor lagen.

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 759

1850 - Weilburg : Lanz
Iv. Afghanistan. 759 §. 885. Dieses Binnenland ist Hochland und größten- theilö gebirgig. I) Das Himaleh-Gebirge steigt an der nordöstlichen Grenze himmelwärts; seine Fortsetzungen nach Westen sind 2) der Hin du kn sch und 3) der Paro pa- in i sus. In jenem ragen Berge bis zu 20,000 Fuß empor; tiefer herab senken sich die Höhen des Paropamisus. Auf der Westseite des Indus zieht sich vom Hindukusch 4) das Solimans- (Salomons-) Gebirge in südlicher Richtung, von welchem eine niedrigere Kette, 5) die Salzbcrge, nach Südosten über den genannten Fluß gehen. Jenes enthält Berge von 12 — 13,000 Fuß, deren Gipfel ewiger Schnee deckt. Schöne, fruchtbare Thäler werden von diesen Gebirgen umschlossen; ausgezeichnet und gepriesen wegen seiner Naturschönheit ist vor allen das Thal von Kaschmir. Ansehnliche Waldungen beschatten die niedrigen Höhenzüge. Doch auch an öden Strecken fehlt es nicht; so zieht sich die große Wüste von Iran in des Landes südwestlichen Theil. §. 886. Nur wenige beträchtliche Flüsse sind vorhanden. 1) Der Indus (Sind) kommt aus Tibet und durchströmt den nordöstlichen Theil des Landes. Von der Westseite ver- einigt sich mit ihm der Kabul. 2) Der Amu, nach Westen fließend, berührt die nördliche Grenze. 3) Der Helm end (Hilmend) hat am Hindukusch seinen Ursprung, nimmt seinen Lauf nach Südwesten und ergießt sich in den See Zarch. Dieser See, auch Zerr ah genannt, soll einen Umfang von 32 Meil. haben. §. 887. Das Klima ist nach der geringern oder bedeutender« Erhebung des Bodens verschieden- Eine große Hitze herrscht in den niedrigen Gegenden und in manchen eingeschlossenen Thälern; mild und angenehm ist die Luft in den Gebirgslandschaften, in denen aber auch die Kälte zuweilen bis zu 20o steigt. Augenentzündungen sind in den Wüsten eine gewöhnliche Krankheit. — Die Naturer- zeugnisse dieses Landes sind noch wenig bekannt. A. Das Thicrreich. Von 1) Hausthieren gibt es besonders

3. Tier-Geographie - S. 37

1893 - Leipzig : Hinrichs
Charakter-Säugetiere Asiens. 37 ihnen so auffallend reich ist. Auch in seinen Amphibien hat Asien ein scharfes, großartiges Gepräge vorzugsweise in seiner südlichen Hälfte, wo die klimatischen Verhältnisse, so wie die Bodenbeschaffenheit das Gedeihen und die Entwicklung jener Tierklassen begünstigen, während mit jedem Grade höher nach Norden ihre Zahl und Bedeutung mehr und mehr abnimmt. Die wärmeren Zonen Asiens, namentlich Indien mit seinen großen Strömen, Sümpfen und undurchdringlichen Wäldern sind fast überreich an Reptilien, so daß sie darin Südamerika, dem eigentlichen Amphibienlande, fast gleichkommen. Die großen Pythonen des ostindischen Archipels stehen an Größe den Schlingern (Loa) Brasiliens und Surinams nicht nach; beson- ders ist auch die große Zahl der giftigen Schlangen auffallend. Groß ist die Zahl der Schildkröten-Arten, ebenso groß die der Frösche und Kröten; neben diesen leben viele Arten Eidechsen daselbst, und die Gattungen Drache und Basilisk sind hier zu Haufe. B. Marakiertiere Asiens. a. Säugetiere. Von den Gattungen der Säugetiere, welche Asien aufzu- weisen hat, kommt nur ein verhältnismäßig kleiner Teil ihm ausschließlich zu. da der Kontinent dieses Erdteiles seinen Reich- tum an Tieren mit dem organisch mit ihm verbundenen Europa und Afrika teilt, das südliche Jnselland aber auch in seinen höheren Organismen sich in den Südsee-Archipel verliert. 1. Das Paradiesland des schärfsten Gewürzes, des beißen- den Pfeffers, ist auch die eigentliche Heimat des grimmigsten und blutdürstigsten aller Raubtiere, des scharfzahnigen, präch- tigen bengalischen Tigers (Königstiger), der in den menschen- leeren Wildnissen Vorderindiens sein größtes Gedeihen von je- her gefunden und von da feine Ranbkolonieen ausgesendet hat: westlich bis zu den Waldgebirgen Mafenderans, am Südende des kaspifchen Meedes, nördlich bis nach Südsibirien, in ein Klima, das kälter ist, als das von Stockholm und Petersburg, östlich bis nach China und in die Grenzalpen des Landes der Mandschu und Korea's, und endlich südlich bis nach Sumatra

4. Theil 2 - S. 496

1832 - Cassel : Bohné
496 Asia Mator Orientalis. Xv. I N D I A. Name, Umfang, Gewässer, Boden, Provinzen und Völker. Name. T/idia, Iväixr); bei Esther 1,1. 8, 9. kommt im Hebr. der Name vor in der Form Hon- du; im Arab. in der Form Hind; im Aethiop. in der Form Hendu. Audi die Perser sprechen Hind, im Plur. Humid „die Indier,“ wie die Araber; da- mit sowohl Land als Volk bezeichnend. Gegenw. Hindostan, d. i. das Land India. Schwerlich stammt aber dieser Name von dem Fl. Indus; denn dieser hiess ursprünglich Sind oder Sindh und bedeutete, nach Wahl, „den schwarzen oder den blauen Fluss.“1 Eben so wenig scheinen aber auch die durch Ab- stammung, Sitten und Sprache von einander so sehr verschiedenen Volker dieses östlichsten Theils von dem den Alten bekannten Asien sich selbst mit die- sem allgemeinen Namen bezeichnet zu haben. Es ist vielmehr wahrscheinlich, dass dieser Name ur- sprünglich nur den nordwestlichen, als Nomaden ein herumschweifendes Leben führenden Völkerschaften in den ältesten Erdcharten von den Reisenden aus Phönicia und Assyria, die ihr Weg nach Sera im Lande der Seres auf der grossen Carawanenstrasse bei ihnen nah vorbei führte, ertheilt, und späterhin über ganz Südostasien von den Persern und Griechen aus- gedehnt worden ist. Herodotus, von dem wir unter den Griechen die ersten Nachrichten über Indien er- halten, schildert selbst die Indier zuerst als Noma- den und Fischesser und sodann als Ackerbauer. Er sagt B. 3, 9s: Eötl äs aohlcc tllvscc 'Iväcovf xc/i ovx ogocpcdvcc öcpiöi: xdi ol gsv avrcöv vo- fuccäsg döi' ot äs ov. Diese Nomaden sind auch Ichthyophagen und tragen Kleider von Pflanzenbast, ¿ödljvcc rs (pkotvr]v; sie essen nicht allein die Fische roh, sondern sie tödten auch ihre Kranken und Al- ten und verzehren sie. Sie sind die Fleisclxesser, die

5. Erzählungen aus der Geschichte - S. 155

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
155 8 96. Arabien Mohamed. aur Zeit, als im westlichen Europa das Frankenreich empor-blhte, entstand im vordern Asien eine neue Herrschaft, welche sich bald der die Nordkste von Afrika ausbreitete und sogar Europa, unter ihre Botmigkeit bringen wollte. Es war die Herrschast des Islams. Sie hatte ihren Ursprung in Arabien. ^ Arabien ist ein wasserarmes Hochland von 4b lo/Uou Quadratmeilen zwischen dem rothen Meere und dem persischen Meerbusen. Es hat nur wenige Flsse oder vielmehr nur Bache, und da es in diesem Lande nur selten im Jahre, in manchen Gegen-den sogar Jahre lang nicht regnet, so trocknen dieselben osters aam ans. Im Norden hngt es mit der syrischen Wste znsam-wen auch im Sden ist weites Wstenland; auf den drei dem Meere zugewendeten Seiten erheben sich nicht sehr weit vom Meeres-ufer felsige Bergketten bis zu 68000 Fu Hhe, so da zwischen ihnen und dem Meere nur schmale Striche fruchtbaren Landes stnd. Der gesegnetste Theil ist der sdwestliche Landstrich am arabischen Meerbusen, wo die Strae Bab et Mandeb (Thor der Gefahr) ins rothe Meer fhrt, das Land Yemen, schon im Alterthum das glckliche Arabien genannt, die Heimath des Kaffees, des Weihrauchs und kstlicher Spezereien. Dieser Theil ist auch der am meisten bevlkerte. Nrdlich davon ist das steinige Kustemand Hedschas; nur wenige Thler sind hier mit Pflanzen bewachsen, daher auch dieser Theil das steinige Arabien heit. Hier stnd die berhmten Städte Mekka und Medinah. Den nrdlichen Theil, meist Wstenboden mit sprlichen Weidepltzen, bewohnten am Sinai die Hebrer, als sie aus Aegypten ins Land der Verheiung zogen. Das weite Land, wegen seines heien, trockenen Klimas wenig zum Anbau geeignet, bewohnen bis aus deu heutigen Tag meist Nomadenstmme, die Kinder der Wste, Beduinen genannt; nur wenige Striche an den Meeresufern sind der Kultur, der Industrie und dem Handel zugnglich. Die Bevlkerung, vielleicht 10 bis 12 Millionen zhlend, ist im Ganzen roh; aber es wird uns auch von einigen schnen Charakterzgen, wie z. B. von ihrer Gap srenndschast, Freigebigkeit, Treue, Tapferkeit, Gromiith gegen Be-siegte berichtet. In der Geschichte erhielt Arabien erst eine Bedeutung durch Mohamed, als dieser als Grnder einer neuen Religion im Morgen-lande austrat, nachdem das Christenthum bereits seinen Weg bis in das serne Abendland ausgedehnt hatte. Mohamed wurde 571 zu Mekka geboren; er gehrte zu

6. Geschichte des Mittelalters - S. 34

1876 - Münster : Coppenrath
34 Arabien bildet eine weite Halbinsel im sdwestlichen Asien, unfern des Landes Palstina, von welchem das Christenthum ursprnglich aus-gegangen war. Es ist der viermal so groß als Deutschland. Auf drei Seiten vom Meere umgeben und durch groe Sandwsten vom brigen festen Lande geschieden, scheint es mehr dem benachbarten Afrika, von welchem es ohnehin nur durch die schmale Landenge von Suez getrennt ist, als Asien anzugehren. In dem einen Theile, das wste Arabien genannt, sieht man unter einem glhenden Himmel eben solche endlose Sandwsten sich ausbreiten, wo Tage, ja Wochen lang kein Thier, kein Strauch, keine Quelle, nur Himmel und Sand gesehen, kein Laut gehrt, nur der Sonne drrende Glut gefhlt wird. Setzt der Wind den Flug-fand in Bewegung, dann gleicht die ganze Ebene einem wallenden Feuer-meere und berschttet oft, zu Bergen angehuft, ganze Karavanen. Hier wehet der Samum, welcher wie ein Todesengel durch Arabien nach Afrika geht und mit seinem giftigen Hauche alle begegnenden Thiere und Menschen bedroht. Selten unterbrechen grne Weidepltze, angenehme Thler mit sprudelnden Quellen und erquickenden Palmen die frchterliche Einde. Solche fruchtbare Pltze, welche wie Inseln aus dem groen Sandmeere auftauchen, werden Oasen genannt. Sie sind von Arabern bewohnt, die man Beduinen oder Wstenbewohner nennt. Diese führen ein ruberisches Leben und durchziehen mit ihren Kameelen die Wste von einer Oase zur anderen. Ohne das Kameel wre das wste Arabien ganz unbewohnbar. Dieses treue, ausdauernde Thier wird mit Recht das Schiff der Wste" genannt. Von Jugend auf lernt es Hunger, Durst und Schlaflosigkeit ertragen. Wenige dor-nige Pflanzen, die jedes andere Thier verschmhet, weidet es im Vor-bergehen ab. Bei dem geringsten Laute der Stimme beugt es sogleich seine Kniee, damit man die Waaren bequemer auf- und abladen kann. Bis dreizehn Centner trgt es wochenlang unabgepackt. Ein Wink regiert seinen Schritt, ein Lied erneuert seine Kraft. Dieses Thier ist deshalb des Arabers grter Reichthum und trenester Lebensgefhrte, den armen Wstenbewohnern liefert es dazu Fleisch, Milch und Kleidung. Im Norden, an der arabischen Bucht, liegt das petrische ra-bieu, welches von der Stadt Petra seinen Namen fhrt. Hier erhebt sich der Berg Sinai mit seinen schattenreichen Grnden, mit seinen Quel-len und Weiden, wo Gott durch Moses seinem Volke die Gesetze gab. Das glckliche Arabien, das heutige Yemen, dehnet sich an dem

7. Die Alte Geschichte - S. 80

1875 - Münster : Coppenrath
. 80 wurden sie alle von den Flammen verschlungen. So sank die stolze Stadt Ninive, wie die Propheten Juda's geweissagt hatten: Jehova machet Ninive zur Einde, drr gleich der Wste!" Die Sieger theilten unter sich das Land. Das assyrische Gebiet auf dem linken User des Tigris kam an die Meder, das Land auf dem rechten Ufer an Rabo-polassar von Babylon. 3) Das jngere Reich der Chalderin Babylon (606 bis 538)7 Babylonien wurde nach dem Untergange des assyrischen Reiches die Hauptmacht Asiens. Seine hchste Blthe erlangte es unter dem Sohne und Nachfolger Nabopolassar's, unter Nebukaduezar (604562), dessen wir schon wiederholt erwhnt haben. Unter ihm wurde die Knigstadt Babylon auerordentlich erweitert und verschnert. Er eroberte Jerusalem und fhrte die Juden in die babylonische Gefangenschaft. Auch unterwarf er sich Phnizien und drang in Aegypten bis Pelusium vor, fo da sich fein Reich vom Nil bis jenfeit des Tigris erstreckte. Jedoch nach feinem Tode zerfiel es eben fo schnell, als es ge-stiegen war. Es wurde unter Nabnedus. der gegen benperserknig Cyrus Thron und Leben verlor, eine persische Provinz (538 vor Chr.). Auch das mehr erwhnte Mebien ward aus kurze Zeit eine Gromacht Asiens. 33. Die Meder. Mebien (in der Bibel Madai), ein in der frhesten Zeit selbstn-diges und berhmtes Reich Asiens, grenzte westlich an Assyrien und Armenien, stlich an Hyrkanien und Parthien, sdlich an Persien, nrdlich an das kaspische Meer. Der nrdliche Theil des Landes (spter Klein-Medien, jetzt Aserbeidschan genannt) war gebirgig und unfruchtbar; der fbliche bagegeu (Gro - Mebien) war reich an Frchten, befonbers an Citronen und Pomeranzen, die von bort nach Europa kamen. In Ost-Mebien war die Hanptstabt Ekbatna (jetzt Hamaban). Sie war rings um einen Hgel erbaut, aus beffen Gipfel die knigliche Burg thronte. Diefe war mit siebenfachen Ringmauern umgeben, bereu Zinnen sieben verschobene Farben trugen, und ftralte in der Ferne wie ein Zauberschlo. In West-Mebien war die Hanptstabt Gaza. Schon frh kam das Land unter die Herrschaft der Assyrier und blieb unter berfelften viele Jahrhunberte hindurch. Einzelne Versuche, sich berselben zu entziehen, milangen. Erst gegen das Ende des achten

8. Das Alterthum - S. 77

1874 - Paderborn : Schöningh
77 — feinen Wüstensande die Luft verderben. Die sumpfigen Flussniederungen sind eine Brutstätte ansteckender Krankheiten. Das mittlere Hochland hat aber eine gesunde Luft; vom Frühling bis zum September ist der Himmel klar und durch kein Wölkchen getrübt. Die wichtigsten Landschaften Irans waren: 1. Sogdiana, 2. Margiana, 3. Hyrcania, 4. Media. 5. Susiana, 6. Persis, 7. Gedrosia, 8. Arachosia, 9. Pa-ropanisus, 10. Bactriana, 11. Parthia, 12. Aria, 13. Car-mania, 14. Drangiana. Das Eeich der Meder. §. 35. Die wichtigsten Stämme der iranischen Arier waren: 1. Die Bactrer, 2. die Meder, 3. die Perser. 1. Die Religion des Zoroaster. Bei den Bactrern entwickelte sich das Religionssystem, welches später die Meder und Perser annahmen. Ursprünglich verehrten die Perser den Sonnengott Mit hr a, die Erde und das Wasser. Aber die eigen-thümliche Natur des Landes, in dem das Leben ein beständiger Kampf zwischen der Kälte des Winters und der Hitze des Sommers war, führte sie bald zu dem Glauben, dass das ganze Geschick des Menschen von guten und bösen Geistern abhängig sei. Diesen Gedanken führte Zarathustra oder Zoroaster (c. 1800?) weiter aus. Er nannte den Herrn der guten Geister Ahuramazda oder Ormuzd d. h. den Grosses Gewährenden, das Haupt der bösen Geister Angramainjus oder Ahriman d. h. den Uebles Sinnenden. Ormuzd wurde allmählich zum obersten Gotte erhoben; selbst Mithra wird als sein Geschöpf dargestellt, wenngleich er ihm an göttlicher Kraft gleich ist. Ormuzd und Ahriman haben sich in die ganze Natur getheilt; alles Zerstörende, Unreine, alles, was an Tod, Verwesung und Unfruchtbarkeit erinnert, gehört dem Ahriman und seinen bösen Geistern, den Daeva, an; alles was Leben und Fruchtbarkeit erzeugt, steht unter dem Schutze des Ormuzd. Unter den Elementen war das Feuer, weil es alles Unreine verzehrt, das Wasser, weil e^ Alles reinigt, die Erde, weil sie Alles hervorbringt, dem Ormuzd heilig. Alles -Gewürm, alle dem Acker schädlichen Thiere, wie Schlangen,

9. Historisches Hilfsbuch für die oberen Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 79

1883 - Wiesbaden : Kunze
79 Reichs, der Bürgerkrieg Italiens, ein verändertes europäisches Staatensystem wurden. Der Papst, im Bunde mit Mailand und den Seemächten Venedig und Genua, schleuderte den Bannfluch gegen Friedrich. — König Enzio (Sohn des Kaisers) siegt bei Elba und nimmt die genuesische Kriegsflotte mit den zu einem allgemeinen Konzil eilenden Kardinälen; sie werden freigelassen zur Wahl des Innocenz Iv. (Kardinal Sinibald Fiesco, Graf von Lavagna) 1243. Auf dem Konzil zu Lyon 1245 wurde über Friedrich Bannfluch und Absetzung ausgesprochen. Als Gegenkönig tritt Heinrich Raspe, der letzte Landgraf von Thüringen, auf 1246. Zwischen ihm und dem 1246 jungen Könige Konrad wurde ohne Entscheidung gekämpft. Nach Heinrich Raspes Tode 1247 tritt Graf Wilhelm von 1247 Holland als Gegenkönig auf, und es beginnt ein allgemeiner verheerender Bürgerkrieg in Deutschland und Italien. Friedrichs Waffenglück gegen Papst und Lombarden dauerte, bis bei der Belagerung Parmas die neugegründete Nachbarstadt Vittoria in Flammen aufging und sein Heer grofsenteils vernichtet wurde, 1248. König Enzio wird 1249 1248 bei Fossalta gefangen genommen und in 22jähriger Haft gehalten. Petrus de Vineis, infolge seines Verrates am Kaiser, tötete sich selbst. Friedrich starb 1250 zu Fiorentino. 1250 e. Die Mongolen erscheinen in Deutschland 1241 unter 1241 den Söhnen des Dschingis-Chan (Grofschan) Temudschin, der sich vom Häuptling einiger Tartarenstämme zum Herrn Ostasiens emporgeschwungen; er starb 1227. Nach Überflutung Chinas, Chowaresmiens, teilweise Indiens, des Kalifats, des vielgeteilten Ruislands, Polens, Ungarns drangen sie in Schlesien ein. Herzog Heinrich der Fromme von Niederschlesien fällt gegen sie bei Lieynitz 1241 (Wahlstadt); erst nach seinem 1241 Tode wurden die Mongolen siegreich, die indes südwärts ab-biegen und in Mähren, Ostreich, Ungarn und durch die Deutschen in Siebenbürgen aufgerieben und nach Asien zurückgejagt werden. Konrad Iv. (1250—1254). Es beginnt die Auflösung in Deutschland, während der König in Italien nicht unglücklich kämpft. Er stirbt 1254.

10. Physische Geographie - S. 61

1838 - Berlin : Duncker & Humblot
Atmosphñrographie. Gl Arabien, Iran, auf den Ebenen der Scheitelfläche des Hin- teren Hoch-Asiens, auch im hindnstanischcn Tieflande, fo wie in der Nachbarfchaft dieser Erdräume; sie zeigen sich gleich- falls auf dem einförmigen Koutinent von Australien und in den Ebenen Amerika's, und in Europa werden sie. an den Küsten der italischen Halbinsel, in freit andalusifchen und ca- stilifchen Ebenen, fo wie im südlichen Theile des großen nordöstlichen Tieflandes, in deit Wolga-Gegenden, bemerkt. Diese Winde heißen in Arabien und Persien Samum, im Nilthal Cham sin, im übrigen Afrika Harmattan, in Italien Sirocco, in Andalusien und Castilien Solano. Alle diese Namen bezeichnen jedoch nur dieselbe Erschei- nung, denn in allen Ländern, wo dieser Wind sich zeigt, hat er wesentlich dieselben Eigenschaften, wenngleich modifizirt durch die größere oder geringere Erhitzung und gewisse an- dere zufällige Eigenschaften des Bodens, über dem er entsteht. Überall bringt er eine ungemeine, fast glühende, trockene Hitze, welche Gaumen und Haut ausdorrt, und die Respiration er- schwert; dort aber wo der Boden, wie in der Sahara, der syrischen und arabischen Wüste rc. aus losem, feinkörnigem Sand oder Staube besteht, ist er mit diesen Substanzen ge- schwängert, weshalb er die Sonne verschleiert, das Tages- licht verdunkelt u. s. w. Wenngleich er nun durch diese Ei- genschaften allerdings beschwerlich, unter Umständen sogar gefährlich werden kann, so gehören doch die Erzählungen, nach welcheit er von eigenthümlichen giftigen Dünsten beglei- tet seyn, Menschen und Thiere im Sande begraben soll u. s. w., nach den zuverläßigsten Berichten, zu freit geographischen Fabeln. §♦ 21. Atmosphärische Ebbe und Fluth. Außer den Bewegungen der Atmosphäre, welche sich als Luftströme oder Winde darstellen, und vorzugsweise den Tem- peratur-Differenzen ihre Entstehung verdanken, bemerkt man noch eine allgemeine periodische Schwankung der Atmosphäre und zwar an jedem Tage und an jedem Orte, vermittelst der täglichen Oscillationen des Barometers. Man fand näm- lich, daß die Quecksilbersäule eines Barometers an einem und
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